Gute Schriften

Die Panache ist eine serifenlose Antiqua mit dynamischem Formprinzip. Wie einige Schriften aus Benguiats Feder ist sie dekorativ und durch akzentuierte Schwünge wirkt sie elegant, wendig und weiblich. Das R erkennt man an seinem hohen Bauch, der in einen gebogenen Abschwung mündet. Der Abstrich im N reicht nicht bis zur Grundlinie, ein weiterer stilgebender Buchstabe. Am Scheitel im A ist auffällig, dass der Abstrich oben heraussticht. Besonderheiten findet man außerdem im schrägen Querstrich des e oder der geschwungene Abstrich in v, w oder y. Die restlichen Minuskeln sind einfacher gestaltet und weisen insgesamt einen sichtbaren Strichkontrast auf. Die große x-Höhe sowie die offene Form machen die Panache gut lesbar, ist aber nicht zum Mengensatz geeignet. In großen Punktgrößen kommen die Details gut zur Erscheinung und somit ist sie geeignet für den Displayeinsatz in Magazinen oder Webseiten. Ihre weibliche und florale Wirkung macht sie geeignet für Themen wie Mode, Kosmetik, Natur, Historik. Da die Panache eine spezielle Form kennzeichnet ist sie nur begrenzt einsetzbar.

In einzelnen Buchstaben blüht die Panache auf, ein Wechselspiel des Floralen und Rationalen. Eine bisher wenig benutzte serifenlose Antiqua-Variante.

Marieke Runge


Panache-Übersicht


Panache-Textabschnitte-01


Panache-Schnitte-01


Panche-Alphabet

 

 

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