Die Memphis wurde nach Entwürfen von Dr. Rudolf Wolf geschnitten und 1929 von der D. Stempel AG in Frankfurt a.M. herausgegeben. Zeitgleich zur Welle der geometrisch aufgebauten Groteskschriften (z. B. Futura) kam es um 1930 auch zu einer Wiederbelebung der Egyptienneschriften. Ihrem Wesen nach hat diese Schrift aber recht wenig mit dem alten Ägypten zu tun. Durch ihren streng geometrischen Aufbau gilt die Memphis heute als Schrift der Technik. Sie drückt Rationalität und bewusstes Denken aus. Objektivität und Sachlichkeit betonend nimmt man die Memphis sehr klar und strukturiert wahr, weshalb sie häufig im wissenschaftlichen Bereich Anwendung findet.