Gute Schriften

Die Familie Input wurde 2014 von David Jonathan Ross gestaltet. Er ließ sich von dem Erstellungsprozess der Verdana von Matthew Carter inspirieren. So begann er mit einem Bitmap-Font und zeichnete die Buchstabenformen der Input über die Pixel-Schrift. Die Gewichte der Input berücksichtigen, dass Schrift im Code oft nur in schwarz oder weiß dargestellt wird. So wurden Regular und Bold für dunklen Text auf einem hellen Hintergrund optimiert, während Light und Medium für hellen Text auf dunklem Hintergrund gestaltet wurden – optisch entpricht Regular in dunkler Schrift Light in heller Schrift.

Die Input Mono überzeugt mit guten Buchstabenabständen, großen Interpunktions-Zeichen und leicht differenzierbaren Zeichen. Im Code gibt es oft keinen Zusammenhang, der zum Verständis beiträgt. Hier ist es besonders wichtig, Zeichenformen, die zu Verwirrungen führen können, deutlich zu unterscheiden: wie den Buchstaben O und die Ziffer 0 oder I/l/i/1. Außerdem bietet die Input alternative Glyphen wie zwei Varianten für die Ziffer 0, vier Varianten für das kleine i und l – je nach persönlicher Vorliebe. Die verschiedenen Varianten kann man in einem online Konfigurator in seinem individuelles Schriftpacket festlegen.

Obwohl die Input Mono fürs Coden gestaltet wurde, eignet sie sich mindestens genau so gut für Gestaltung von Drucksachen. Zu erwähnen ist allerdings, dass keine unterschiedlichen Zeichen für Trenn- und Gedankenstrich zur Verfügung stehen (da monospaced). Die Input Mono beeindruckt aufgrund ihrer großen x-Höhe mit einer guten Lesbarkeit auch in kleinsten Größen. In großen Schriftgraden sind Details wie die starken einschnitte und geraden Seiten der runden Buchstaben besonders markant. Aufgrund des großen Wortabstandes, sollte der Zeilenabstand großzügig gewählt werden.

Für alle Anwendungen, für die eine monospaced Schrift doch zu sperrig ist, gibt es Input Serif und Input Sans auch noch als proportional zugerichtete Varianten. (Kostenlos zum privaten Gebrauch über Font Bureau erhältlich)